Geschichte der oberlausitz: Mittlere Lausitz

Geschichte der oberlausitz: Mittlere Lausitz
Geschichte der oberlausitz: Mittlere Lausitz

Wenn Sie die Geschichte der Oberlausitz kennenlernen möchten, sollten Sie hier beginnen. Sie war ursprünglich politisch unabhängig. Die Oberlausitz besteht ungefähr aus den sächsischen Landkreisen Görlitz und Bautzen mit einer nördlichen Grenze zwischen Hoyerswerda und Lauta sowie dem südlichen Teil des brandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz, der die Stadt Ruhland und einige Gebiete östlich und südlich davon umfasst.

Sie war ursprünglich politisch unabhängig. Die Oberlausitz besteht ungefähr aus den sächsischen Landkreisen Görlitz und Bautzen mit einer nördlichen Grenze zwischen Hoyerswerda und Lauta sowie dem südlichen Teil des brandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz, der die Stadt Ruhland und einige Gebiete östlich und südlich davon umfasst.

Nur ein kleiner Teil der Oberlausitz, der sich um Knica (Lugknitz) befindet, teilt sich die Verwaltungshoheit mit dem polnischen Teil der Niederlausitz in der Woiwodschaft Lubusz. Dieser Teil der Oberlausitz, der seit 1945 zu Polen gehört, befindet sich zwischen den Flüssen Queis im Osten und der Lausitzer Neiße im Westen. Von Steinigtwolmsdorf im Westen bis Zittau und von dort bis zur polnisch-tschechischen Grenze nach Tafelfichte entspricht die Südgrenze der Oberlausitz der sächsisch-tschechischen Grenze.

Bautzen war die frühere Hauptstadt der Oberlausitz. Die größte Stadt des Gebietes ist jedoch Görlitz-Zgorzelec, das zwischen Deutschland und Polen geteilt ist. Ende des 15. Jahrhunderts nahm die Oberlausitz den Namen ihres nördlichen Nachbarn, der Niederlausitz, an. Nur diese Region wurde ursprünglich als Lausitz bezeichnet, was sich von dem dort lebenden slawischen Stamm ableitete (vom altsorbischen Namen Lusici).

Historisch gesehen befindet sich das Wappen der Stadt Bautzen dort, wo im Wappen der Oberlausitz die dreizinkige Mauer in Gelb oder Gold auf blauem Grund erscheint. Da Bautzen das öffentliche Gesicht des Oberlausitzer Sechsstädtebundes war, galten Wappen und Siegel der Stadt im Laufe der Zeit als Symbol für die Souveränität der Sechsstädte und schließlich des Landes.

Natur und Geografie

Nur der Norden und Nordosten der Oberlausitz sind pleistozän entstanden; geomorphologisch ist die Region durch das homogene Lausitzer Granitmassiv geprägt. Das ebene Oberlausitzer Heide- und Teichgebiet befindet sich im nördlichen Teil des Bundeslandes.

Das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft wurde 1996 von der UNESCO speziell zum Schutz des Fischotters eingerichtet. Im Süden dominiert das Lausitzer Gebirge, während die mittlere Region hügelig ist. Das Zittauer Gebirge, ein Teil des Lausitzer Gebirges, das vor allem in der Tschechischen Republik zu finden ist, hat die höchsten Erhebungen des ehemals deutschen Teils der Oberlausitz. Lausche (793 m), Hochwald (749 m), Landeskrone (420 m), Löbauer Berg (448 m), Kottmar (583 m), Czorneboh (561 m), Bieleboh (499 m), Valtenberg (587 m) und Mönchswalder Berg (447 m) sind die bedeutendsten Berge der Oberlausitz.

Der höchste Punkt der historischen Oberlausitz liegt mit 1072 m ü. NN etwa 500 m nordöstlich des Gipfels am Hang der Tafelfichte im Dreiländereck zwischen Oberlausitz, Schlesien und Böhmen. Der tiefste Punkt der historischen Oberlausitz liegt mit 92 Metern über dem Meeresspiegel am ehemaligen Zusammenfluss von Pulnitz und Schwarzer Elster (Elsterbrücke zwischen Lauchhammer-West und Schraden), im Landkreis Tettau.

Neissein Muskauer Park in der LausitzDer Berzdorfer See liegt in der Nähe von Görlitz (186 m)Am Tafelsteinim Isergebirge, dem höchsten Punkt der Oberlausitz (1072 m)Die Region des höchsten Punktes der Oberlausitz:Die wichtigsten Flüsse der Oberlausitz verlaufen alle von Süden nach Norden. Die Pulsnitz bildete früher die Westgrenze Sachsens.

Die Spree fließt durch Bautzen, nachdem sie im äußersten Süden des Landes beginnt. Die deutsch-polnische Grenze wird derzeit durch die Lausitzer Neiße (polnisch: Nysa uycka) gebildet. Sie entspringt im böhmischen Isergebirge, fließt durch Görlitz und um Zittau in die Oberlausitz, bevor sie bei Bad Muskau das Land in Richtung Niederlausitz verlässt.

Die meisten kleineren Fließgewässer werden einfach als "Wasser" bezeichnet, häufig in Verbindung mit dem Ort, durch den sie fließen. Einige Fließgewässer, wie das Hoyerswerdaer Schwarzwasser oder das Löbauer Wasser, haben beeindruckende steinige, enge Täler. Die Queis, die auch durch Lauban fließt und weiter nördlich auf schlesischem Boden in den Bober mündet, bildete die östliche Grenze der alten Oberlausitz und ist in der Elsterkaltzeit weit in den Fels eingeschnitten worden.

Die Oberlausitzer Gefilde, ein mittleres Gebiet mit weiten Hügeln und Ebenen mit Bautzen im Zentrum, war besonders gut für die Landwirtschaft geeignet und ist auch heute noch recht ertragreich.

Klima

Die Oberlausitz hat ein mildes bis warm-gemäßigtes Klima mit viel Niederschlag (Bautzen: 599 mm pro Jahr). Das Gebiet ist nach Köppen-Geiger in die Klimaklasse Cfb" für das effektive Klima eingeordnet.

Einwohner

Sorbisches Siedlungsgebiet, das u. a. durch Ortsschilder und mehrsprachige Wegweiser gekennzeichnet ist: Von den 780.000 Menschen, die heute in der Oberlausitz leben, wohnen ca. 157.000 im polnischen Teil östlich der Neiße. Ein Teil des Gebietes gehört zum sorbischen Siedlungsgebiet. Rund 20.000 Menschen in Kamenz, Bautzen und Hoyerswerda sind sorbischsprachig.

In den Regionen nördlich der Linie Bischofswerda-Wilthen-Löbau-Görlitz war noch im späten 19. Jahrhundert die Mehrheit der Bevölkerung sorbischsprachig. Aber auch die hiesige deutsche Bevölkerung ist nicht monokulturell. Die vielen Sprachregionen machen es leicht, die kulturellen Grenzen auszumachen. Während im Süden Oberlausitzerisch gesprochen wird, wird im Bautzener Tal Hochdeutsch gesprochen.

Andererseits wird in einigen Teilen des Ostens noch Schlesisch verwendet. Die bevölkerungsreichste Stadt ist die deutsch-polnische Partnerstadt Görlitz-Zgorzelec. Hier leben derzeit 91.000 Einwohner, von denen 33.000 aus dem polnischen Teil stammen.

Die deutsche Bevölkerung der Oberlausitz ist größtenteils deutlich überaltert, was auf eine nach der deutschen Wiedervereinigung einsetzende Abwanderungstendenz vor allem junger Einwohner, die häufig durch fehlende berufliche Perspektiven bedingt ist, und eine gleichzeitig niedrige Geburtenrate zurückzuführen ist.

Nur 17% der Bevölkerung der schlesischen Oberlausitz (Stand 2020) sind Kirchenmitglieder, davon 35.369. Mit Ausnahme von Zgorzelec, Luba (Lauban) und Bogatynia ist die polnische Oberlausitz ebenfalls dünn besiedelt (Reichenau). Diese Region gehört zu den strukturschwachen Regionen Polens. Größere Industriearbeitsplätze bietet nur das Kohlekraftwerk Turów.

Geschichte

Aktuelle vor- und frühgeschichtliche Forschungen deuten darauf hin, dass Jäger aus der Mittelsteinzeit die Region Oberlausitz nutzten. Für die Jungsteinzeit lassen sich die Kulturen der Stabbandkeramik, Trichterbecher, Kugelamphoren und schließlich die schnurkeramischen Kulturen des Endneolithikums nachweisen. Die Bronzezeit, die mit der Aunjetitzer Kultur beginnt, lässt sich noch durch das keramische Formenspektrum der Schnurkeramischen Kultur unterscheiden.

Die neue kulturprägende Substanz Bronze förderte einen zusätzlichen Entwicklungsschub, auch wenn die Bevölkerung bereits während des Neolithikums durch die Sesshaftwerdung deutlich zugenommen hatte. Im Gebiet der Ober- und Niederlausitz entsteht in der mittleren Bronzezeit die Lausitzer Kultur. Auf die Lausitzer Kultur folgt die eisenzeitliche Billendorfer Kultur. Funde aus der jüngeren Bronzezeit weisen auf eine Straße hin, die die

Städte Bautzen und Zittau verband markgraftum oberlausitz seite.

Der Schafberg bei Löbau, ein befestigter Höhensiedlungsplatz, hatte im 10. Jahrhundert v. Chr. eine besondere Rolle an dieser Straße. In der heutigen historischen Stadt Bautzen wurde eine weitere bedeutende Höhensiedlung aus der Bronze- und Eisenzeit auf dem Felsen über der Spree errichtet projekt seiten.

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