Industrie in der Lausitz: Zukunftsideen für die Lausitz

Industrie in der Lausitz: Zukunftsideen für die Lausitz
Industrie in der Lausitz: Zukunftsideen für die Lausitz

Die Lausitz ist ein wirtschaftlich erfolgreiches Gebiet, was zu einem großen Teil auf die Braunkohlevorkommen zurückzuführen ist. In der Industrei in der Lausitz, die sich vom Süden Brandenburgs bis in den Osten Sachsens erstreckt, ist die Braunkohlenindustrie für über 24.000 Arbeitsplätze verantwortlich.

Darüber hinaus ist bereits eine Vielzahl von Unternehmen als Zulieferer oder Dienstleister im Braunkohlensektor tätig. Die Lausitz ist aber schon heute weit mehr als nur ein Braunkohlerevier, sie ist ein gefragter Industriestandort. Dazu haben Unternehmen beigetragen, die sich mit der Herstellung von Kunststoffen und Chemikalien, aber auch mit der Produktion von Metallen und Lebensmitteln befassen.

Darüber hinaus hat sich der Standort zu einem zunehmend frequentierten Tourismusziel entwickelt. Als Übergangstechnologie ist die Verstromung von Braunkohle nach wie vor notwendig und unverzichtbar. Es ist jedoch unbestritten, dass die Region derzeit eine wirtschaftliche Zerrüttung erfährt. Dies wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Damit der Strukturwandel stattfinden kann, muss das Umfeld, in dem er sich vollzieht, die entsprechenden Voraussetzungen bieten. Es gilt, neue Ideen zu lancieren, bereits bestehende Unternehmen zu erweitern, neue Unternehmen zu gründen und bestehende Unternehmen zu verlagern.

Unternehmen und Neugründungen in der Wirtschaft

Die Region muss sich breiter aufstellen, um attraktiver für etablierte Unternehmen, Existenzgründer und Fachkräfte zu werden. Darüber hinaus müssen die hier ansässigen Unternehmen ihr Produkt- und Dienstleistungsangebot erweitern und neue Märkte erschließen. Die Landesregierungen Brandenburgs und Sachsens wollen eng zusammenarbeiten, um die Strukturentwicklung in der Lausitz voranzutreiben und sie zu einem Modell für den Strukturwandel zu machen.

Dies geschieht im Rahmen der von der brandenburgischen Landesregierung beabsichtigten Zusammenarbeit mit der sächsischen Landesregierung. Die sechs Landkreise der Lausitz und die kreisfreie Stadt Cottbus waren die Gründungsmitglieder der länderübergreifenden Wirtschaftsförderungsgesellschaft "Wirtschaftsregion Lausitz". Die Organisation wurde mit Unterstützung beider Bundesländer gegründet, die jeweils 150.000 Euro jährlich beisteuern.

In einer gemeinsamen Kabinettssitzung am 13. Juni 2017 stimmten die Länder Brandenburg und Sachsen dem Strategiepapier "Gemeinsam für die Zukunft der Lausitz" zu, das Teil der Lausitz-Strategie ist.

Zudem stimmte das brandenburgische Kabinett über verschiedene Einzelideen für die Lausitz ab. Diese Initiativen sollen dem vom Bundeswirtschaftsministerium eingesetzten Ausschuss "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" vorgelegt werden. Wirtschaftsstaatssekretär Hendrik Fischer wurde beauftragt, als Ansprechpartner für die Lausitz zwischen der Kommission und den verschiedenen regionalen Akteuren zu fungieren bau oberlausitz.

Erstes und wichtigstes Ziel der brandenburgischen Strukturpolitik

Die in die Liste aufgenommenen Projekte sollen zeigen, welchen Stellenwert Brandenburgs Strukturpolitik hat. Damit die Umsetzung gelingt, ist die Unterstützung des Bundes unbedingt notwendig. Zusätzlich zu den bereits vereinbarten Infrastrukturprojekten erwarten die Länder Brandenburg und Sachsen, dass der Bund der Lausitz im Zeitraum bis 2024 mindestens 1,2 Milliarden Euro an zusätzlichen Ausgleichszahlungen gewährt bergbau lausitzer.

Darüber hinaus soll die Projektliste den Ablauf der weiteren Arbeiten regeln. Die prioritären Projekte und Initiativen verteilen sich auf die fünf Handlungsfelder "Infrastrukturentwicklung", "Innovation, Forschung und Wissenschaft", "Wirtschaftsförderung und -entwicklung", "Fachkräfteentwicklung" sowie "Marketing, Kultur, Kunst und Tourismus". die aktuellsten Meldungen des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie zur Lausitz Die "Chancen der Lausitz" sind in mehr als einer Erzählung thematisiert worden. Dieses Buch mit dem Titel "Gründer, Schöpfer und Nachfolger erzählen" ist eine Zusammenstellung von persönlichen Erzählungen von Bürgern der Lausitz.

Menschen, die über Jahre hinweg versucht haben, mit ihren Unternehmen Veränderungen in der Nachbarschaft zu bewirken, geben in der Textsammlung ihre Einsichten und Erfahrungen wieder. Die Geschichten wurden von April 2017 bis Februar 2018 in mehreren "Erzählsalons" gesammelt und das Buch, das sie enthält, ist soeben erschienen. Die Veröffentlichung des Buches wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg gefördert.

Der Industrie- und Wirtschaftsraum Lausitz: Eine Analyse sowie Projektionen für die Zukunft

Joachim Ragnitz, Felix Rosel, Robert Lehmann, Jan Kluge u.a. ifo Institut, München, 2014 ifo Dresdener Studien / 71 PDF Hier können Sie den vollständigen Bericht über das Gutachten zur Wirtschaftsinitiative Lausitz herunterladen. Die Lausitz, die sich zwischen Südbrandenburg und Ostsachsen erstreckt und in der mehr als eine Million Menschen leben, steht vor großen Herausforderungen, die in ihrer Dimension mit denen aller ostdeutschen Regionen vergleichbar sind.

Der dramatische Bevölkerungsrückgang und seine Auswirkungen auf die Wirtschaft werden sich in den kommenden Jahren noch deutlicher bemerkbar machen: Es wird erwartet, dass die Zahl der Erwerbstätigen in der Lausitz bis zum Jahr 2030 um 36 % gegenüber der Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2010 sinken wird.

Der Beitrag "Industrie- und Wirtschaftsregion Lausitz" bietet nicht nur eine umfassende Analyse der grundlegenden wirtschaftlichen und demografischen Fakten der Lausitz, sondern zeigt auch mögliche Zukunftsperspektiven vor dem Hintergrund der deutlichen Veränderungen auf.

Aus diesem Blickwinkel lässt sich die Bedeutung der Industrie für die lokale Wirtschaft hervorheben, insbesondere des Bergbaus und der Energiewirtschaft.

Sowohl auf Kreis- als auch auf regionaler Ebene wurden auf der Grundlage der Analyse der Beschäftigungsstatistiken bereits bedeutende Wirtschaftszweige und industrielle Zentren wie die Chemie- und Kunststoffindustrie festgestellt.

Eine Prognose über die künftige Entwicklung der Region

Die Zahl der Arbeitnehmer, die indirekt über Vorleistungen mit diesen Industrien und Kernen verbunden sind, wurde ebenfalls auf der Grundlage der in der Analyse verwendeten Lieferantenbeziehungen ermittelt. Die Ergebnisse der Bestandsaufnahme wurden in einer weiteren Phase um eine Prognose der zukünftigen regionalen Fachkräfteentwicklung und des Wachstums bis zum Jahr 2030 erweitert. Dies verdeutlicht, dass sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Lausitz bei unverändertem Produktivitätswachstum in den kommenden Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit verlangsamen wird.

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